Die Geschichte Schwarzer Menschen kam im Historischen Museum Hannover bisher kaum vor. Das soll sich ändern und diese Leerstelle in den Ausstellungen und in der Sammlung des Museums gefüllt werden.

Den Anfang dazu markierte die Sonderausstellung „Von goldenen Kutschen und kolonialer Vergangenheit: Hannover, England und die Sklaverei“ (2022 / 2023). Aus diesem Ausstellungsprojekt heraus wurde ein Netzwerk geknüpft, durch das auch der aus Kenia stammende Künstler James Audi den Weg ins Historische Museum fand: James setzte sich mit den Themen der Ausstellung sowie mit Fragen der eigenen Geschichte und Identität auseinander. Dabei entstanden eine Vielzahl von Gemälden in den Räumen des Historischen Museums, die dort bis zum Ende der Laufzeit zu einem Teil der Sonderausstellung wurden. Gemeinsam mit Vertreter*innen der Schwarzen Community hat das Historische Museum zwei Arbeiten ausgewählt und für die museumseigene Sammlung erworben. Die Ausstellung ging auch mit dem Versprechen zu Ende, den gemeinsamen Weg fortzusetzen. Dafür startet das Museumsteam nun einen partizipativen Prozess mit der Community und der Stadtöffentlichkeit. Den Auftakt bildet ein Workshop, der verschiedene Fragestelltungen zur Geschichte Schwarzer Menschen in Hannover eröffnet. Das Ziel ist eine gemeinsame, partizipativ erarbeitete Ausstellung im „Hannover Kiosk“.

Die Veranstaltung findet zum Ende des Black History Month statt, der seit den 1990er Jahren auch in Deutschland begangen wird. Sie soll dazu beitragen, die Beschäftigung mit der Geschichte Schwarzer Menschen in Hannover über diesen Monat hinaus nachhaltig in der Arbeit des Museums und im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

In Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle der Landeshauptstadt Hannover, dem ZeitZentrumZivilcourage und Schwarze Schafe e.V.

Termine
27.02.2025 | von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr