Was bedeutet Schreiben? Ein Medium der Kommunikation im Wandel

Schreiben ist seit Jahrtausenden ein zentrales Medium der menschlichen Kommunikation. Von den ersten Symbolen auf Ton und Stein bis zu modernen digitalen Nachrichten hat sich seine Form kontinuierlich verändert. Was bleibt, ist seine Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Wissen zu übermitteln und zu speichern. Im digitalen Zeitalter beschleunigt sich dieser Wandel. Doch ob handschriftlich oder digital – Schreiben bleibt ein fundamentales Werkzeug, um Verbindungen zwischen Menschen herzustellen und Ideen festzuhalten.

Immanuel Kant

Wie viele Kultur gehört nicht schon zum Schreiben? So dass man in Rücksicht auf gesittete Menschen, den Anfang der Schreibkunst den Anfang der Welt nennen könnte.
Immanuel Kant: Über Pädagogik, 1803

Die Fähigkeit zu Schreiben ist keine Selbstverständlichkeit. Schriftkulturen haben sich über Jahrtausende entwickelt, ebenso die dazugehörigen Geräte und Schriftzeichen. Aber längst nicht alle Menschen konnten und können schreiben. Lange Zeit gehörte Schreiben zum Expertenwissen. Das Erlernen von Schreiben wird in unserer Kultur im Rahmen von Schulunterricht seit dem Mittelalter systematisch angeleitet. Aber erst mit der allgemeinen Schulpflicht von 1919 war gewährleistet, dass die breite Masse der Bevölkerung das Schreiben erlernte.

Das Schreibenlernen ist ein entscheidender Schritt in der kindlichen Entwicklung. Es eröffnet Zugang zu Wissen, fördert Kreativität und stärkt die Ausdrucksfähigkeit. Von den ersten krakeligen Buchstaben bis zur fließenden Handschrift erfordert dieser Prozess Geduld und Übung.

Elke Heidenreich

Mein ganzes Leben lang schreibe ich schon mit Pelikan-Füllern!
Die Handschrift gehört zum Menschen wie sein Gesicht.

Elke Heidenreich, 2024

Zur Vereinfachung des Schreibenlernens wurde in den 1960er Jahren für Schülerinnen und Schüler die 'Vereinfachte Ausgangsschrift' entwickelt. Die Firma Pelikan war daran maßgeblich beteiligt, indem sie exklusiv die Arbeitsgemeinschaft Schreiberziehung mit Hochschullehrern und weiteren Schriftexperten zur Ausarbeitung und Popularisierung dieser Schrift förderte und unterstützte. 1960 kam mit dem Pelikan der erste Schulfüller mit Tintenpatronen auf den Markt. Dieses moderne praktische Schreibgerät erleichterte das Schreiben und war deutlich sauberer in der Handhabung als die älteren Stahlfedern. Der Pelikano prägte Generationen von Schülern.

Die Ausstellung veranschaulicht anhand zahlreicher Exponate aus den Sammlungen der Firma Pelikan und des Historischen Museums Hannover die Geschichte der Schreibkultur – und lädt zum Mitmachen und Ausprobieren ein.

 

Kuratorenführungen sonntags um 11 Uhr

16.03., 30.03., 11.05., 28.09., 09.11., 07.12. und 04.01.2026

 

Hinweis: An allen Feiertagen geschlossen.

Termine
02.03.2025 - 11.01.2026 | von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr
dienstags
02.03.2025 - 11.01.2026 | von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
dienstags
02.03.2025 - 11.01.2026 | von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr
mittwochs
02.03.2025 - 11.01.2026 | von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr
donnerstags
04.03.2025 - 11.01.2026 | von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
donnerstags
04.03.2025 - 11.01.2026 | von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr
freitags
Eintrittspreise
Eintritt
frei
Die Ausstellung findet im "TintenTurm", Pelikanplatz 21, 30177 Hannover, statt. Der Eintritt ist frei.

Führungen auf Anfragen unter Tel.: 0511 168 43945
buchungen.hmh@hannover-stadt.de
Pelikan TintenTurm: 0511 39484033
horstglaeser@hamelinbrands.com

Sie erreichen sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U-Bahn Linie 3, 7 und 13, Haltestelle „Pelikanstraße“
Buslinie 137, Haltestelle „Spannhagengarten“