Für das Jahr 2025 wurden insgesamt 167 Kauf- und Schenkungsangebote an das Historische Museum (HMH) gezählt (Stand: 12.12.2025).
Bearbeitet werden diese in erster Instanz von den Museolog*innen aus Bildarchiv und Sammlungsmanagement.
Von den 167 Angeboten wurden 60% direkt abgelehnt und bisher lediglich 11% zur Annahme vorgeschlagen. Die restlichen Angebote sind noch in Bearbeitung, die sich durch den das gesamte Jahr dominierenden Sammlungsumzug leider in vielen Fällen verzögert.
Beispiele für abgelehnte Objekte sind mehrere Dreschmaschinen aus hannoverscher Produktion sowie verschiedene Ofenplatten. Immer wieder werden dem HMH gezielt Gemälde aus der Malerfamilie Koken angeboten. Da das Historische Museum bereits deutlich über 100 Koken-Werke im Bestand hat, sind Gemälde dieser Maler für die Sammlung nur von Interesse, wenn die Motive deutlichen Hannover-Bezug haben.
Vermehrt werden in letzter Zeit verschiedene Objekte aus der NS-Zeit angeboten. Auch hier wird jeweils genau mit den bereits vorhandenen Beständen abgeglichen und häufig an andere Institutionen verwiesen, in denen die Stücke besser aufgehoben oder ggf. noch nicht vorhanden sind.
Zur Annahme vorgeschlagen wurden u.a. mehrere Fotobestände mit hannoverschen Motiven, das Emailleschild eines Notariats aus den 1920er Jahren sowie eine Doppelbüste des hannoverschen Bildhauers Karl Ahlbrecht von 1915, die seine Kinder Charlotte und Gerhard zeigt.
Freya Akkerman